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Die städtischen Brunnen

Die städtischen Brunnen

Medieval and early modern Kłodzko benefited from the dozen or so public and private wells located Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit gab es in Klodzko duzende von öffentlichen und privaten Ziehbrunnen. Die Brunnen befanden sich im Bereich der Stadtmauern und auf dem Schlossberg (dort benutzte man fünf Brunnen: der älteste stammt aus dem Jahr 1393, Tumska genannt; der tiefste Brunnen, Bäcker genannt, ist 60 Meter tief). Der größte Bedarf an Wasser hatte die Nahrungsmittelindustrie (Brauereien), für die Verzehrzwecke wurde Wasser besonders von armen Bewohnern der Stadt benutzt. Die Geologie der Stadt hat verursacht, dass der Bau von Brunnen schwer und zeitaufwändig war, besonders in höher gelegenen Teilen der Stadt. Eine der Glatzer Legenden erzählt über den Bau des Tumska-Brunnens auf dem Schlossberg. Wahrscheinlich wurde er vom Schuhmacher Czeslaw errichtet. Der fleißige Handwerker hat im Laufe von 9 Jahren den Brunnen in den Fels gegraben, 30 Meter tief mit einem Durchmesser von 2 Meter. Zum Herausziehen des Wassers benutzte er das Gerät, paternoster genannt. Der Name stammt vom Wort Gebet. Ein Gebet verrichten dauerte so lange wie das Herausziehen des Wassers aus dem Brunnen. Als die Wasserleitungen im Jahr 1540 entstanden , verloren die Brunnen ihre Bedeutung.

die Vergiftung des Brunnens

die Vergiftung des Brunnens

Die Brunnen waren sichere Quellen des lebenspendenden Wassers in der Stadt. Sie waren bewacht und geschützt, besonders in den Kriegszeiten. Die privaten Brunnen waren oft eingezäunt. Eine der Glatzer Legende sagt, dass im Jahre 1806 der Bäckerbrunnen, der sich auf dem Schlossberg befindet, vergiftet wurde. Schuldig daran war wahrscheinlich Charlotta Ursini – eine Glatzer Einwohnerin und Anhängerin der napoleonischen Armee, die zu dieser Zeit die Stadt belagert hat. Die Soldaten hatten Bauchprobleme und sie wurden daher geschwächt. Ihre Tat hat dazu beigetragen, dass die preußischen Truppen sich den französischen Angreifern ergeben haben.

Nach einer anderen Legende wurden die städtischen Brunnen von den österreichischen Truppen im Jahr 1622 vergiftet. Einzige Quellen mit reinem Wasser waren unterirdische private Brunnen, u.a. der Brunnen des reichen Kaufmanns Honza und des geldgierigen Bäckers Ernst. Der Bäcker hat das Wasser überteuert verkauft, Honza dagegen hat allen Einwohnern erlaubt, das Wasser seines Brunnens unbeschränkt zu nutzen. Der geldgierige Ernst war sehr darüber unzufrieden, dass der Kaufmann so freigebig war. Er bestimmte, dass alle Kunden, die ein Brot kaufen wollten, auch obligatorisch Wasser nehmen müssen. Der Epilog dieser Geschichte war für den Bäcker gnadenlos…

Öffentliche Hinrichtungen in Glatz

Öffentliche Hinrichtungen in Glatz

Die öffentlichen Todesstrafen wurden in Glatz seit dem Mittelalter bis zum 19. Jh. ausgeübt. In der Mitte der Stadt befand sich der Galgen. Hingerichtet wurden alle, die gegen Recht auftraten. Die letzte Todesstrafe wurde hier im Jahr 1850 ausgeübt. Der Bauer aus Kunzendorf, Treutler genannt, wurde für den Mord durch das Richtbeil enthauptet.

Die Strafen wurden am Galgen am Stadtrand in Richtung Reichenstein und auf dem Schandpfahl vollstreckt . Der Schandpfahl wurde in Quellen in den Jahren 1551-1552 erwähnt. Auf der Spitze befand sich das Figürchen eines Knaben mit einem Getreidesack. Neben dem Pranger wurde ein Holzschafott aufgebaut, auf dem die Hinrichtung durch Schwert vollstreckt wurde.

In den Stadtakten wurden die nachfolgenden Arten der Folter aufgeführt, die schließlich zum Tode führten: das Hängen, die Enthauptung, das Rädern, das Pfählen, Zerreißen mit Zangen und die Verbrennung, Enthauptung mit dem Schwert, Vierteilen, lebendige Begrabung.

Im 17. Jh. war die Glatzer Folterkammer für 60 nahe gelegenen Ortschaften tätig.

Das Glatzer Bier

Das Glatzer Bier

Bier war seit dem Mittelalter bis zu der frühen Neuzeit ein Grundgetränk in allen Städten Niederschlesiens. Damals galt Bier auch als geeignetes Getränk für Kinder, da es einen geringeren Alkoholgehalt als heute hatte und durch das Kochen der Bierwürze weitgehend keimfrei war, was man vom damaligen Trinkwasser nicht behaupten konnte. Bier wurde auch den Kranken in allen Krankenhäusern gegeben. Bier konnte man auch während des Fastens trinken. Täglicher Pro-Kopf-Verzehr waren cirka 2 Liter.

Glatzer Gerste- und Weizenbier war in Niederschlesien als Bier von guter Qualität bekannt. Das Glatzer Bier wurde von den qualifizierten Bierbrauern und Mälzern hergestellt. Nicht jeder hatte ein Sonderrecht Bier zu brauen. Das Bierbrauen wurde vom Stadtrecht geregelt.

Schon im Mittelalter konnten cirka 200 Gehöfte in Glatz Bier herstellen. Im 15. Jh. wurde der Herstellungsprozess vom Stadtrat überprüft. Diese Dokumente sind gute Informationsquellen, wie die unterirdischen Tunnel als Bierlager und Mälzereien bewirtschaftet wurden.

Glatzer Scharfrichter

Das Scharfrichteramt bildete sich im Zusammenhang mit der Professionalisierung des gesamten Strafvollzugs im Verlauf des 13. Jahrhunderts und der Entstehung des Gerichtswesen und des ersten deutschen Gesetzbuches.

Zu den direkten Aufgaben des Scharfrichters gehörte, die eigentliche Hinrichtung und die Folter zur Geständniserzwingung als Teil des Gerichtsverfahrens. Auch für die Durchführung von Körper- und Ehrenstrafen war er zuständig. Daneben musste er auch oft weitere unangenehme und geächtete Aufgaben übernehmen − z. B. die Kloakenreinigung, das Abschneiden und das Bestatten von Selbstmördern, die Aufsicht über Beleuchtung, den technischen Zustand von den Folterwerkzeugen und über die Prostituierten. Die letzte Funktion, zum Schein administrativ, war im Wesentlichen die Kuppelei und die Zuhälterei.

Das Scharfrichteramt

Der Scharfrichter hat ein Stammgehalt von der Stadt und einen Naturallohn bekommen. Nicht jede Stadt konnte sich einen Scharfrichter leisten. In diesem Fall wurde er aus einer reicheren Stadt geliehen. Auf eine rasche Hinrichtung haben die Henkerkompetenzen einen Einfluss ausgeübt. Um den Beruf des Henkers auszuüben, war im Mittelalter eine solide Ausbildung nötig. Der Auszubildende musste lernen, den Kopf des zur Hinrichtung Verurteilten vom Rumpf zu trennen, ohne allerdings dessen Kopf oder Rumpf versehentlich zu zerteilen. Das Rädern musste gut durchgeführt werden können, sodass alle Knochen brachen, und der Tod am Galgen musste möglichst rasch eintreten. Bei Verstümmelungsstrafen hatte der Henker dafür zu sorgen, dass die Wunde nach Vollstreckung der Urteile verbunden wurde, denn der Verurteilte durfte nicht nach der für ihn gerechten Bestrafung verbluten. Wenn eine Hinrichtung misslang, wurde der Henker vom Volk gelyncht oder bekam eine Haftstrafe.

Der Scharfrichter und andere Einwohner

Trotz der hohen Qualifikation wollte niemand etwas mit den Henkern zu tun haben. Sie wurden von dem normalen Bürgertum gemieden und blieben unter sich. Ein Henkersohn konnte keinen anderen Beruf als den des Henkers erlernen. Geheiratet werden konnte ebenfalls nur unter Henkerfamilien. Es galt als anstößig, mit einem Henker durch versehentliches Zusammenstoßen in Kontakt zu kommen (in der Kirche oder in der Taverne). Die Henker sind oft schnell reich geworden, was auch schlecht bei den Leuten angesehen war. Das Haus des Henkers befand sich am Stadtrand, neben Häusern von Totengräbern und öffentlichen Häusern. Aus allen diesen Gründen entstanden sogenannte Scharfrichter-Sippen.

Glatzer Scharfrichter

Glatz, hatte als einzige Stadt in der Region, im 16 Jh. einen angestellten Scharfrichter. Der erste bekannte Henker Lorenz Volkmann wurde in den Glatzer Quellen cirka im Jahr 1569 erwähnt. Einer der bekanntesten Glatzer Henker war Christopher Kühn. In der Mitte des 17. Jhs. hatte er außer der Folterkammer in Glatz auch eine Meisterei in Albendorf, Wünschelburg, und wahrscheinlich auch in Ottmachau. Aus Ottmachau stammte seine Frau Anna Catharina Hildebrandt, die Tochter des Ottmachauer Henkers. Nach den Quellen ist Kühn ein Verbrecher geworden. Nach den Quellen haben sich die Glatzer Scharfrichter auch mit der Medizin beschäftig. Viele Einheimische haben dagegen aufbegehrt. Die Scharfrichter: Christopher Kühn und Hans Gottschalk wurden von der Stadtführung entlassen.

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Projekt "Budowa innowacyjnych e-usług w Gminie Miejskiej Kłodzko" współfinansowany przez Unię Europejską ze środków Europejskiego Funduszu Rozwoju Regionalnego w ramach Regionalnego Programu Operacyjnego Województwa Dolnośląskiego na lata 2014-2020 oraz budżetu Gminy Miejskiej Kłodzko

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